1969 – das Jahr, in dem der Mensch den Mond betritt. Ihr erlebt die Zeit vor dem ersten Start zum Mond als Mitglied einer Raumfahrtbehörde. Ihr bildet Astronauten aus, baut Raketen zusammen und startet Missionen ins Weltall, um somit eurem Ziel, der bemannten Mondlandung, Schritt für Schritt näher zu kommen. Wer seine Systeme gut testet und die Mannschaft für alle Handgriffe schult, hat gute Chancen, dort anzukommen. Allerdings müsst ihr immer mit unvorhersehbaren Schwierigkeiten rechnen.
Wer wird als Erstes seine Astronauten nicht nur sicher zum Mond, sondern auch wieder ebenso sicher zur Erde zurückbringen?
Mithilfe eines neuartigen Deck-Abbau-Mechanismus optimiert ihr gleich mehrere Kartendecks, die über das Gelingen oder Versagen eurer Weltraummissionen entscheiden.
Space Missions ist ein kompetitives Brettspiel für 1 bis 4 erfahrene Spieler ab einem Alter von 14 Jahren. Ein Spiel dauert ca. 60 bis 90 Minuten. Das Spielmaterial ist sprachneutral und für Spieler mit einer Farbsehschwäche optimiert. Die Spielregeln liegen in deutscher und englischer Sprache vor.
Änderungen in Material und Ausstattung vorbehalten.
Trailer (Untertitel in deutsch)
Review - Brettspielgarde (deutsch)
Regelvideo (deutsch)
Review - Abgewürfelt (deutsch)
In Space Missions geht es darum, Raumfahrtmissionen möglichst als Erster erfolgreich durchzuführen. Das Spiel endet mit Abschluss der Runde, in welcher der erste Spieler die Mission Nr. 8 „Mondlandung“ erfolgreich durchgeführt hat. Das Spiel endet ebenfalls mit Abschluss des Jahres 1969, also spätestens nach 8 Runden. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Mit Hilfe von Spezialisten bereitet ihr jede Runde eine Mission vor. Insgesamt gibt es 6 verschiedene Spezialisten mit 10 unterschiedlichen Aktionen. Ihr könnt Treibstoff für eure Rakete besorgen, Astronauten trainieren, die Zuverlässigkeit von Technologien erhöhen, Ausbauten herstellen oder die Raumfahrzeuge weiterentwickeln.
Ihr spielt nacheinander jeweils 1 Spezialistenkarte aus. Das macht ihr solange, bis jeder 5 Karten gespielt hat, oder gepasst hat.
Frühzeitiges Passen beeinflusst die Spielerreihenfolge, was bereits für den im Anschluss stattfindenden Start der Missionen von Bedeutung ist, falls mehrere Spieler dieselbe Mission durchführen.
Siegpunkte bekommt ihr für durchgeführte Missionen. In jedem Spiel gibt es 8 unterschiedliche Mission. Welche Missionen ihr ausführt und in welcher Reihenfolge, ist weitestgehend euch überlassen. Je nachdem, ob ihr eine Mission als Erster oder nach anderen Spielern ausführt, bekommt ihr mehr oder weniger Siegpunkte
Für bemannte Missionen erhält man je Astronaut zusätzliche Siegpunkte - sofern man seine Astronauten auch wieder heil zur Erde zurückbringt. Falls nicht, gibt es Punktabzug.
Jede Mission gehört einer oder mehreren Kategorien an: Unbemannt, Bemannt, Mond, Medien. Bei Spielende bekommt man zusätzliche Siegpunkte, wenn man in einer Kategorien die meisten / zweitmeisten Missionen erfolgreich durchgeführt hat.
Medienmissionen sind besonders, weil sie von Spiel zu Spiel variieren, und nur derjenige Spieler eine Mission als Medienmission werten kann, der die Mission als Erster erfolgreich durchgeführt hat.
Es gibt einige Missionen, vor deren Ausführung man in bestimmten Kategorien bereits Missionen erfolgreich durchgeführt haben muss.
Je Mission werden 1 bis 6 Technologien benötigt. Jede Technologie wird durch ein Kartendeck auf dem Mission-Control-Tableau repräsentiert. Insgesamt gibt es 6 Technologien.
Sämtliche Technologien sind von Spielbeginn an unzuverlässig. Die Decks enthalten mehr oder weniger viele Mission-Control-Karten mit Problemen. Diese könnt ihr auf verschiedenen Wegen dauerhaft beseitigen oder während einer Mission temporär lösen.
Bei Spielbeginn besitzt jeder Spieler alle Raumfahrzeuge (Rakete, Satellit, Kapsel, Mondfähre) in der Basisversion.
Die Raumfahrzeuge können bis Stufe 3 weiterentwickelt werden. Abhängig von der Mission werden verschieden Raumfahrzeuge in bestimmten Entwicklungsstufen vorausgesetzt.
Mit Hilfe von Ausbauten können eventuell während der Mission auftretende Probleme gelöst werden. Zudem ermöglichen sie einer Rakete, schwerere Lasten zu transportieren oder diese in andere Umlaufbahnen zu befördern. Je nach Entwicklungsstufe können die Raumfahrzeuge eine unterschiedliche Anzahl an Ausbauten aufnehmen.
Zusatztank mit Treibstoff
Backup
Antrieb
Backup
Lebenserhaltung
Backup
Steuerung
Backup
Sensorik
Unvorhersehbare Ereignisse können Einfluss auf die anstehenden Missionen haben. In jeder Runde wird eine Ereigniskarte aufgedeckt. Durch ein Ereignis wird unter Umständen ein Backupsystem beschädigt und kann nicht mehr genutzt werden. Manchmal bekommt ein Astronaut die Raumkrankheit und ist dann während der Mission nicht mehr in der Lage, Probleme zu lösen.
Missionen werden von oben nach unten und von links nach rechts abgearbeitet, indem man 1 Mission Control Karte vom jeweiligen Technologiestapel zieht. Dabei können Problemkarten aufdeckt werden.
Abhängig von der Art der betroffenen Technologie und der Schwere des Problems sind die Auswirkungen auf die Mission unterschiedlich, können aber durch Backup-Systeme oder gut trainierte Astronauten gelöst werden.
Der Spielaufbau ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Neben der variablen Zuverlässigkeit der Technologien und den zahlreichen Ereignissen sorgen verschiedene Szenarien, Missionen und Boni für reichlich Abwechslung. Allein aus der Kombination von Missionen und Szenarien ergeben sich 22.680 unterschiedliche Varianten im Spielaufbau.
Von den insgesamt 22 unterschiedlichen Missionen werden pro Spiel nur 8 zufällig gewählte Missionen verwendet.
Mit Hilfe von Szenariokarten werden pro Spiel sowohl die Medienmissionen festgelegt, als auch die Kategorien bestimmt, für die ihr bei Spielende Sondersiegpunkte bekommt. Es gib 21 verschiedene Szenarien.
Mit Hilfe von 10 unterschiedlichen Bonusmarkern könnt ihr per Zufall oder nach euren Wünschen festlegen, welche Boni in welcher Runde zur Verfügung stehen.
Für noch mehr Spielspaß und Abwechslung stehen euch weitere, optionale Module zur Verfügung.
Das Astronauten-Modul stattet Astronauten mit speziellen Fähigkeiten aus. Ein Astronaut kann nur Probleme einer bestimmten Technologie lösen.
Im Erfahrungs-Modul versucht ihr mit euren Astronauten möglichst viel Weltraumerfahrung zu sammeln. Es kann mit dem Astronauten-Modul kombiniert werden.
Mit Hilfe des Solo-Moduls könnt ihr alleine gegen einen durch Karten gesteuerten Gegner (Automa) spielen.
Ein kostenloser Prototyp ist auf folgenden Plattformen verfügbar:
1 bis 4 Spieler (dt. / engl.)
Tabletop Simulator
1 bis 4 Spieler (dt. / engl.), geskriptet.
Die geskriptete Version führt Spieler durch das Spiel, und erleichtert so den Einstieg.
Die Idee zu Space Missions wurde 2018 geboren, als ich auf der Messe in Essen das Spiel Lift Off von Jeroen Vandersteen gespielt habe. Das Spiel hat mich fasziniert, allerdings fehlte mir das Risiko und die Spannung, die auch heute noch mit jeden Raketenstart verbunden sind.
Nach einer Recherche im Internet konnte ich lediglich ein Spiel finden, das diesen Aspekt berücksichtigt hat: Leaving Earth von Joseph Fatula. Aus meiner Sicht handelt es sich hierbei eher um eine Simulation bei der man viel rechnen muss, als um ein Gesellschaftsspiel. Also hab ich mit der Entwicklung von Space Missions begonnen.
2019 jährte sich die erst bemannte Mondlandung zum 50. Mal. Grund genug für einige Verlage, bei Kickstarter weitere Spiele zu diesem Thema zu launchen. Einzig das Spiel Rocketmen von Martin Wallace hat in seinem Deckbuilding-Spiel das Risiko von Weltraummissionen einfließen lassen, allerdings eher oberflächlich. Thema und Spielmechanik sind hier vollkommen unabhängig voneinander.
Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen dieses Genres ist Space Missions frei von wirtschaftlichen Aspekten. Wie in den 1960er Jahren auch, geht es darum, die prestigeträchtigen Missionen vor der Konkurrenz durchzuführen. Vorausplanung ist für den Erfolg ebenso wichtig wie das richtige Maß an Risikobereitschaft.